Schottische Künstlerin Philipsz eröffnet neue Show in Bregenz
- Ullan
- Feb 23, 2016
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Susan Philipsz, eine schottische Künstlerin, führt eine neue Show im Kunsthaus Bregenz auf. "Nacht und Nebel" - so der Name der Show - handelt vom Leben und der Musik der Komponisten, die während der Nazizeit in Deutschland verfolgt wurden. Das Kunststück von Philipsz orientiert sich stark an Hans Eislers Soundtrack für den Dokumentarfilm "Nacht und Nebel" (Nuit e Brouillard), der 1955 große Aufmerksamkeit genoss.
Philips hat im Kunsthaus in Bregenz an verschiedenen Stellen den Klang der einzelnen Instrumente aus dem Werk Eislers installiert, sodass sie sein Stück auf deise Weise dekonstruiert hat und in eine Soundinstallation verwandelt. Eine weitere Installation von Ihr ist auf dem Jüdischen Friedhof in Hohemems in Kooperation mit dem Jüdischen Museum entstanden.
Zur Künstlerin: In den vergangenen zwei dekaden hat Susan Philipsz das psychologische und bildhauerische Potential des Klanges erforscht. In ihren Werken nutzt sie hauptsächlich klangaufnahmen ihrer eigenen Stimme und schafft damit eindringliche Umgebungen aus Architektur und Klang bzw. Sound, die die Aufmerksamkeit des Besuchers in ihren Bann ziehen und einen starke Inspiration zur Introspektion und Selbstbetrachtung sind.

Die Musik, mit der Philipsz gemeinhin in Ihren Werken umgegangen ist, reicht von Balladen des 16. Jahrhunderts, über Irische Volksmusik bis hin zu David Bowie´s Ziggy Stardust und eröffnet völlig neue Perspektiven auf die Orte, in denen sie installiert wird.
Philipsz wurde 1965 in Glasgow geboren und lebt und arbeitet aktuell in Berlin. Sie studierte Kunst und Bildhauerei in Dundee (Schottland) und Belfast.
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